Bremer Professur für tschechoslowakische Kulturgeschichte bedroht

(, 6. 4. 2017)

Die Universität Bremen plant die Streichung einer erst unlängst eingerichteten Professur zur „Kulturgeschichte Ostmitteleuropas mit Schwerpunkt Geschichte der ČSSR“, der einzigen derart spezialisierten Arbeitsstelle in der Bundesrepublik Deutschland – mit dem Hinweis darauf, dass sie viel zu wenig zur Profilierung der Universität beitrage. Wir sind der Meinung, dass die Universität Bremen durch die Einrichtung der Professur für eine ganze Region zu einem Ort mit einem klaren Profil geworden ist, welches den Mut der Universitätsleitung bezeugte, den für kleine geisteswissenschaftliche Fächer unheilvollen Tendenzen des Wissenschaftsmanagement eben durch eine durchaus unselbstverständliche, umso wertvollere Exzellenz-Professur mit eindeutiger Ausrichtung die Stirn zu bieten. Durch die Streichung der Professur könnte die Universität  genau das Gegenteil von dem erzielen, was sie wünscht: Sie verlöre ihr unverwechselbares Profil. Das IPSL hat in diesem Sinne einen offenen Brief an die Universitätsleitung gerichtet; die Aufrechterhaltung der mit Prof. Martina Winkler besetzten Professur kann in einer auf Change.org zugänglichen Petition unterstützt werden. Das IPSL kooperiert mit Prof. Winkler im Rahmen des Otokar-Fischer-Preises.


zpět | stáhnout PDF