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Der Preis wird zum einen für eine außergewöhnliche deutschsprachige, in Deutschland, der Schweiz oder Österreich erschienene Forschungspublikation zur bohemistischen oder germanobohemistischen Thematik verliehen, zum anderen für eine außergewöhnliche, in Tschechien entstandene und veröffentlichte Forschungspublikation zur germanobohemistischen Thematik. Indem er die besten Ergebnisse dieser Forschung langfristig im tschechischen Kontext zugänglich und sichtbar macht, will der Otokar-Fischer-Preis zur Stärkung des Dialogs zwischen tschechischen und ausländischen Fachkreisen beitragen.

 

Der Preis, benannt nach einem der bedeutendsten tschechischen Bohemisten, Germanisten und Förderer der sogenannten „Germanoslavica“, Otokar Fischer (1883–1938), ist mit 1.000,- € dotiert. Der Preis wird zum einen an deutschschreibende Autor*innen einer herausragenden, in Deutschland, der Schweiz oder Österreich veröffentlichten  Forschungspublikation zur bohemistischen oder germanobohemistischen Thematik, zum anderen an deutsch- oder tschechischschreibende Autor*innen einer herausragenden, in Tschechien entstandenen und erschienenen Forschungspublikation zur germanobohemistischen Thematik vergeben. Es können Publikationen nominiert werden, die in den letzten zwei Jahren (2022–2023) veröffentlicht wurden und sich mit Themen aus den Bereichen Literatur, Musik, bildende Kunst, Theater, Film, Architektur sowie tschechische/deutschböhmische Kultur und Kulturgeschichte im weitesten Sinne befassen. Dazu zählen auch Arbeiten, die den deutsch-tschechischen Kulturtransfer erforschen, oder aber kommentierte Editionen. Der Preis ist eine einmalige Initiative auf dem Gebiet der deutsch-tschechischen Beziehungen. Sein Ziel ist es, deutschsprachige und tschechische (Germano)Bohemisten zu unterstützen, den Dialog zwischen der Bohemistik in den deutschsprachigen Ländern und Tschechien zu stärken und die öffentliche Präsenz germanobohemistischer Themen zu erhöhen.

 

Einsendeschluss für Vorschläge ist der 31. Januar 2024; Nominierungsformular steht hier zur Verfügung.

 

Nach der Veröffentlichung der Nominierungen auf den Webseiten von IPSL und AVS trifft sich am 1. April 2024 eine Fachjury, die sich aus insgesamt acht Mitgliedern aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammensetzt und die über die Vergabe entscheidet. Die feierliche Preisverleihung findet am 21. Mai 2024 im Prager Goethe Institut statt, wo den Preisträger*innen der von Christina Habermann gestaltete Preis überreicht wird. Die ausgezeichneten Arbeiten werden anschließend in öffentlichen Vorträgen präsentiert.

 

Die Preisverleihung wird begleitetet von einer breitangelegten Publikations- und Werbekampagne. Kürzere und längere Auszüge aus den ausgezeichneten Arbeiten werden auf der online-Plattform E*forum und in Fachzeitschriften veröffentlicht.

 

Die Vergabe des Preises richtet sich nach den Statuten des Otokar-Fischer-Preises.

 

Das Projekt ist durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Magistrat der Stadt Prag und Ministerium für Kultur der Tschechischen Republik unterstützt.