Michal Topor über eine Eduard Albert-Monografie

(, 27. 6. 2016)

Das neue deutsch-tschechische Echo beschäftigt sich mit der Monografie Eduard Albert (1841–1900). Český intelektuál ve Vídni [Ein tschechischer Intellektueller in Wien] von Helena Kokešová, die 2014 im Prager Verlag Academia erschienen ist. Der prominente Chirurg, der zunächst in Innsbruck, dann in Wien tätig war, außerdem Hofrat, Mitglied des Herrenhauses und Vermittler der tschechischen Literatur im deutschsprachigen Umfeld, bleibt für die Autorin „‚ein tschechischer Intellektueller in Wien‘. […] Mit einigen weiteren Zeugnissen (inklusive einiger Selbstcharakterisierungen des Hauptakteurs) untermauert die Autorin zwar weiterhin das Bild eines listigen Wiener Taktikers, der nach außen hin wie ein ‚Österreicher‘ auftrat, sprich: neutral und solide, der sich (auch sprachlich) etablierte und dann, ausgehend von dieser Grundlage, wo nur möglich und dennoch unauffällig, die ‚tschechische Sache‘ unterstützte. Doch in weiteren Teilen der Darstellung bricht sie zum Glück selbst mit diesem Bild [...].“


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