Jan Budňák über eine deutsch-mährische Anthologie

(, 9. 11. 2015)

Jan Budňák stellt im neuen deutsch-tschechischen Echo zur Anthologie der deutschmährischen Literatur (Hg. Lukáš Motyčka u. Barbora Veselá, UP Olomouc 2014) die Frage auf, „ob Anthologien gänzlich an kanonischen Texten vorbei konzipiert werden können“, und nähert sich den Strategien des vorgestellten Bandes an: „Durchaus, lautet die hier vorgelegte Antwort, nämlich als Anthologien ‚unter dem Kanon‘, als Archäologie neuer Namen, und zugleich ‚über dem Kanon‘, als Freilegung neuer, vielleicht ästhetisch gehaltvoller Dimensionen bekannter Namen.“ Die zweisprachige Ausgabe, die an der Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur in Olomouc entstand, umfasst kürzere Prosatexte von fast dreißig AutorInnen, unter ihnen etablierte Namen wie Robert Musil, aber beispielsweise auch den fast unbekannten Eduard Kulke. – Der Autor des Echos Jan Budňák hält morgen, am 10. 11., einen Vortrag über die „Brünner Romane der ‚mährischen Moderne‘“ im Österreichischen Kulturforum Prag.


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