Ladislav Futtera über böhmische Bibliografie

(, 26. 10. 2015)

Das neue germanobohemistische Echo erfasst das Potenzial der umfangreichen kommentierte Bibliografie mit dem Titel Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (bisher 3 Bde., Wien, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2011–2014), die von Gertraud Marinelli-König vorbereitet wurde. „Die Arbeit gibt unter einem bislang kaum beachteten Aspekt Einblick in die Zeit der Verfeinerung und allmählichen Emanzipation der einzelnen Nationalkulturen, die jedoch im Vielvölkerstaat der Habsburgermonarchie bis dahin nicht abgegrenzt nebeneinanderstanden, sondern durchlässig füreinander waren. Aus den Quellen wird deutlich, dass es zwischen Wien und den böhmischen Ländern rege kulturelle Kontakte gab: Die Wiener Zeitschriften nahmen unter anderem regelmäßig Notiz vom Programm der Prager Theater und veröffentlichten auch Rezensionen zu tschechischsprachigen Aufführungen. Gleiches gilt in Bezug auf die kulturelle Durchdringung der beiden in Böhmen beheimateten Landessprachen.“


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