Kristina Kaiserová schreibt über die Habsburger Monarchie

(, 12. 4. 2023)

Im neuen Beitrag des deutsch-tschechischen E*forums widmet sich die Rezensentin Kristina Kaiserová der Publikation Vielfalt ordnen. Das föderale Europa der Habsburgermonarchie (Vormärz bis 1918) [tsch. Řád v rozmanitosti: Dějiny federalismu v habsburské monarchii od doby předbřeznové do roku 1918, Argo, 2022] der deutschen Juristin und Historikerin Jana Osterkamp, die im Jahre 2020 der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht herausgab, wonach ein Jahrs später die zweite Ausgabe folgte. „Das Zentrum der Studie bilden die Jahre von 1867 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, in denen sich die Lage rasant veränderte. Die neu gegründete Konföderation entwickelte sich in beiden Teilen der Monarchie recht unterschiedlich, was auch daran lag, dass in Cisleithanien mehrere „selbstständige“ Einheiten miteinander kooperieren mussten, während in Transleithanien eigentlich Ungarn dominierte. Das föderale Prinzip war in Cisleithanien daher viel stärker ausgeprägt, obwohl es zunehmend mit den nationalen Interessen einzelner Länder sowie innerhalb dieser kollidierte – vgl. die Situation in den böhmischen Ländern. Die tschechische Frage in der Form des Trialismus versteht die Autorin jedoch nur als eine von vielen Fragen, mit denen die Habsburgermonarchie in dieser Hinsicht zu kämpfen hatte, obwohl die tschechischen Angelegenheiten bestimmt zu den wichtigsten gehörten.“


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