Sabine Voda-Eschgfäller schreibt über August Gottlieb Meißner

(, 12. 8. 2020)

Der aktuelle Beitrag des deutsch-tschechischen E*forums befasst sich mit der Dissertation Erfunden von mir selbst ist keine einzige dieser Geschichten“. August Gottlieb Meißners Fallgeschichten zwischen Exempel und Novelle von Sarah Seidel. „Stringent analysierend entfalten sich die Fallgeschichten in der Argumentation Seidels als unterhaltende, belehrende und dabei stets moralisierende Texte. (Auf S. 37 stellt die Autorin übrigens Vermutungen darüber an, ob vielleicht gerade der Umstand, dass Meißner poetologisch so stark der Spätaufklärung verbunden war, dazu beigetragen habe, ihn so schnell obsolet werden zu lassen – was durchaus einleuchtet.) Dabei oszillieren sie zwischen Singularität und Exemplarität sowie zwischen Geschichtsschreibung und Dichtung und lassen Seidel die diskussionswürdige, epochenübergreifende Frage aufwerfen, wie es eigentlich insgesamt um die Erforschung der Faktizität literarischer Texte bestellt sei.“


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