Zuzana Jürgens schreibt über das neueste Buch Martin Beckers

(, 1. 7. 2020)

Im aktuellen Beitrag des deutsch-tschechischen E*forums widmet sich Zuzana Jürgens dem Buch Warten auf Kafka von Martin Becker, das letztes Jahr im Münchner Verlag Luchterhand erschien und eine Collage aus Essays über die tschechische Literatur und deren Vertreter enthält. „Für diejenigen, die die tschechische Literatur bereits kennen, mag Warten auf Kafka als eine Art Spiegel für die eigene Zuneigung, für die eigene Beziehung zu ihr, dienen. Für diejenigen, die wie Martin Becker den Generationen nicht mehr angehören, die ihr Wissen von der tschechischen Kultur und Literatur aus dem Kontext historischer Ereignisse bezogen, und deren Vorkenntnisse eher gleich Null sind (davon zeugt die jahrelange Erfahrung aus den Universitätsseminaren), kann dieses Buch tatsächlich einen ersten Einstieg in die ‚anderen‘ tschechischen Welten anbieten. Als ein leidenschaftliches, fundiertes, am eigenen Leib erlebtes Bekenntnis zur ‚tschechische[n] Art des Schreibens‘ (S. 22) und überhaupt der tschechischen Lebenswelt, das auch deswegen glaubwürdig wirkt, da es von außen kommt.“


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