Anna Knechtel schreibt über Ota Filip und Horst Bienek

(, 22. 4. 2020)

Im aktuellen Beitrag des deutsch-tschechischen E*forums widmen wir uns detaillierter zwei Autoren der deutsch geschriebenen Literatur der Nachkriegszeit Ota Filip und Horst Bienek, über die Jan Kubica in seiner neuen Studie Die Lebenswelt der Dreißiger- und Vierzigerjahre des 20. Jahrhunderts in multikulturellen Regionen Mitteleuropas anhand autobiografischer Prosaliteratur deutsch(schreibend)er Autoren: Ota Filip, Horst Bienek und weitere schreibt. „Für das Vorhaben Jan Kubicas eignen sich die Biographien und Werke der beiden Schriftsteller Ota Filip und Horst Bienek, die beide im Jahr 1930 zur Welt kamen, in besonderer Weise: Nur knapp 80 km voneinander entfernt, liegt Bieneks Heimatstadt Gleiwitz/Gliwice/Hlivice heute in Polen, Filips Geburtsort Mährisch-Ostrau/Ostrava in der Tschechischen Republik. Als Kinder und Jugendliche jedoch lebten sie in heute nicht mehr existierenden Staaten: Horst Bienek war Bürger des Teils Oberschlesiens, der 1920 durch Volksabstimmung beim Deutschen Reich verblieb, nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 aber zu Polen kam, während Mährisch-Ostrau zur Kinderzeit Ota Filips zur 1918 gegründeten Tschechoslowakei gehörte, die ab 15. März 1939 als Protektorat Böhmen und Mähren unter der Herrschaft NS-Deutschlands stand und nach dem Zweiten Weltkrieg von Neuem Teil der wieder errichteten Tschechoslowakei wurde.“


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