Jan Budňák schreibt über die Laboratorien der Moderne

(, 20. 2. 2019)

Der aktuelle Beitrag des deutsch-tschechischen E*forum bringt die Sicht von Jan Budňák auf den im Jahre 2016 erschienenen und von Bernd Stiegler und Sylwia Werner herausgegebenen Sammelband mit dem Titel Laboratorien der Moderne. „Die etwa dreihundert Seiten fassende Publikation kann nicht alle mittel- und osteuropäischen Modernen beinhalten, die sich in den jeweiligen, bislang mehr oder weniger – zumindest aus deutscher Perspektive – vernachlässigten kleinen, deutlich pluralistischen Zentren herauskristallisierten. Diese Absicht ist wegen ihrer breiten kulturwissenschaftlichen Ausrichtung doppelt unmöglich. In einem engeren, etwa einem germanobohemistischen Rahmen ergeben sich aus den Texten wie auch aus dem Konzept eines Laboratoriums der Moderne viele inspirierende und vor allem lösbare Fragen: Wie hängt beispielsweise Otokar Fischers 1909 auf Tschechisch, 1910 auf Deutsch erschienene Studie O nevyslovitelném (Das Unnennbare), die mit ähnlichen Quellen arbeitet wie Brod und Weltsch (Hofmannsthal, Mauthner), mit Brods „Theorie des Verschwommenheit“ zusammen? Ist sie Ausdruck desselben „Wissensraums“, der eine örtlich-spezifische Form der Moderne darstellt?“


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