Václav Maidl schreibt über Karel Klostermann

(, 13. 9. 2018)

Im aktuellen Beitrag des deutsch-tschechischen E*forum widmet sich Václav Maidl dem Buch von Karel Klostermann Velebnost, melancholie, hrůza [Pracht, Melancholie und Schrecken], die Michal Hořejší 2016 herausgab und die eine Auswahl aus Klostermanns Erzählband V srdci šumavských hvozdů [Im Herzen des Böhmerwaldes, Grafenau, 2018] vorstellt. „Im Jahr 2016 gab Michal Hořejší eine Auswahl aus Karel Klostermanns Erzählband V srdci šumavských hvozdů [Im Herzen des Böhmerwaldes, Grafenau, 2018] heraus, die er in Anspielung auf Klostermanns Erzählung Schovanec [Der Ziehsohn] treffend Velebnost, melancholie, hrůza [Pracht, Melancholie und Schrecken] nannte. Mit diesen Schlüsselworten umreißt Hořejší einen Eindruck von Klostermanns fiktionaler Welt, wie er der tschechischen Leserschaft seit Generationen vertraut ist. Es fragt sich jedoch, ob man aufgrund der Identifikation des Lesers mit der fiktionalen Welt aus Klostermann einen Dokumentaristen machen sollte, wie Hořejší dies in seinem Vorwort tut (‚Der Autor lässt mit seinen Formulierungen ähnlich wie der Erzähler mit den genannten Vorgehensweisen beim Leser den Eindruck entstehen, das vorliegende Werk sei vor allem dokumentarischen Charakters.‘).“


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