Martin Hořák schreibt über die Rudolfinische Kunst

(, 11. 4. 2018)

In dem neuen Beitrag des deutsch-tschechischen E*forums lässt uns Martin Hořák einen Blick in die Dissertationsarbeit von Evelyn Reitz Discordia concors: kulturelle Differenzerfahrung und ästhetische Einheitsbildung in der Prager Kunst um 1600 werfen, die den bedeutendsten Künstlern Prags unter Rudolf II. gewidmet ist. „Die Grundthese, mit der sie aufwartet – dem inneren Zusammenhang zwischen dem Exil niederländischer Künstler und den formalen und inhaltlichen Merkmalen Rudolfinischer Kunst –, wird in Fachkreisen sicher noch Stoff zur Diskussion geben. Auch Reitz selbst gibt zu, dass das Paradigma der „kulturellen Differenz“ nicht der einzige Schlüssel zur Interpretation Rudolfinischer Kunst sein muss. Ihr Versuch um eine ganzheitliche Erfassung dieses komplexen Phänomens verdient jedoch gewiss Aufmerksamkeit und seine Impulse werden noch durch die Tatsache gesteigert, dass er die zurzeit so aktuelle Frage der Migration berührt, ohne dass die Autorin hinsichtlich der Zeit der Entstehung ihrer Arbeit einer gezwungenen Aktualisierung verdächtigt werden soll.“


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