Otokar Fischer und Pavel Eisner schrieben über die Zukunft der tschechischen Germanistik

(, 30. 8. 2017)

In dem neuen deutsch-tschechischen E*forum bringt Štěpán Zbytovský zwei Antworten auf die Frage „Was soll mit der tschechischen Germanistik geschehen?“, der sich zwei bedeutende Persönlichkeiten der tschechischen Literatur und Übersetzungswissenschaft widmeten, und zwar Otokar Fischer („[Německá literatura] Dramaturgické problémy“ [(Deutsche Literatur) Dramaturgische Probleme], 1919) und Pavel Eisner (K nové české germanistice [Zur neuen tschechischen Germanistik], 1946). „Die Antworten beider Akteure auf die Frage „Was soll mit der tschechischen Germanistik geschehen?“ gehen schließlich über den üblichen Rahmen der deutsch-tschechischen Beziehungen hinaus und zeigen, dass Fischer und Eisner die Germanistik gerade in diesen Momenten u.a. auch als Mittlerin der Reflexion über die tschechische Kulturgeschichte und über die Rolle der tschechischen Wissenschaft weltweit verstanden haben. Dies scheint besonders bedeutsam angesichts der „Pflege“ eines negativen Bildes von Deutschland und der Geschichte der deutschen Kultur in den Böhmischen Ländern durch manche tschechische Politiker – sowie angesichts der tschechischen Germanistik, die in ihrer Tätigkeit Eisners Wunsch immer noch nur aspektweise erfüllen konnte.“


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