Murray G. Hall über Schriftsteller im Dienste der Ersten Weltkriegs-Propaganda

(, 26. 4. 2017)

Im E*forum kehren wir heute zurück zu jenen Veröffentlichungen, die anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erschienen sind; besprochen wird das Buch Des Kaisers Literaten von Elisabeth Buxbaum über diejenigen Institutionen und Schriftsteller, die in den Jahren 1914–1918 kriegspropagandistisch in Erscheinung getreten sind (Wien: Edition Steinbauer, 2014). „Sie hat immer eine oberste moralische Instanz dabei, nämlich Karl Kraus, der die einzelnen Kriegspropagandisten gehörig kritisiert hat“, so der Autor des Beitrags, der weiter die Ausführungen zu den „Kriegsliteraten Franz Karl Ginzkey und Stefan Zweig (den die Autorin als ‚Drückeberger‘ beschreibt)“ hervorhebt. „Über Rudolf Hans Bartsch ist bislang vielleicht weniger bekannt gewesen. Seine Kriegsromane und seine Neigung zum Staackmann Verlag lassen Schlüsse über seine Weltanschauung zu. Alfred Polgar wiederum wird als ein Typ beschrieben, der am liebsten gar nichts mit der Kriegspropaganda zu tun haben wollte. Ganz anders der ‚Vielschreiber‘ und Kriegsfanatiker Felix Salten, der ebenfalls unter den KPQ-Literaten war und von dem es heißt: ‚Er produzierte patriotisch-nationalistische Texte am laufenden Band‘.“


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