Nikola Mizerová über experimentelle Lyrik

(, 15. 2. 2017)

Der neue deutsch-tschechische Beitrag zum E*forum nähert sich dem Sammelband Experimentelle Poesie in Mitteleuropa (Hg. Klaus Schenk, Anne Hultsch, Alice Stašková; Göttingen: V&R, 2016). „Der große Gewinn des Bandes ist die im Vorwort erwähnte Eröffnung  einer mitteleuropäischen Perspektive. Diese ist in dem Fall schon deshalb relevant, weil die mitteleuropäischen Länder, in denen das literarische Experiment in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch das kommunistische Regime aus politischen Gründen unterdrückt wurde, Anregungen gerade aus dem deutschsprachigen Umfeld schöpften, wodurch es zu einer engen Verbindung zwischen den Ländern des Ostblocks auf der einen und der BRD und Österreich auf der anderen Seite kam.“ Laut Rezensentin eine Entdeckung für die Bohemistik ist insbesondere der Beitrag Alice Staškovás, der sich mit der umfangreichen Korrespondenz der tschechischen Pioniere des Experiments Bohumila Grögerová und Josef Hiršal mit Helmut Heißenbüttel, Reinhard Döhl und Friederike Mayröcker beschäftigt.


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