Echos. Germanobohemistisches Forum

Herausgegeben von IPSL, ÚGS FF UK und ÖKF Prag

Es schrieb: Josef Roth (27. 12. 2016)

Den folgenden persönlich gefassten Nachruf auf Karel Čapek, vielmehr jedoch ein Bericht über die eigene Verfassung und die düsteren Zukunftsaussichten, schrieb Joseph Roth noch während der Weihnachtsfeiertage 1938 im Café Tournon … mehr

Es schreibt: Stefan Michael Newerkla (12. 12. 2016)

Rund ein halbes Jahr ist es her, da berichtete mir der Slavistikprofessor an der Universität Tübingen Tilman Berger von einer persönlichen Begegnung mit der 1898 im mittelböhmischen Tochovice (Tochowitz) geborenen und 1920 von Prag nach Israel … mehr

Es schreibt: Bernd Hamacher (28. 11. 2016)

In der Wissenschaftsgeschichte der Germanistik sind in den vergangenen Jahren große Fortschritte zu verzeichnen. Nachdem der Fokus zunächst auf der Theorie- und Institutionsgeschichte lag, wird in jüngster Zeit die Praxis des Fachs anhand konkreter … mehr

Es schreibt: Hans-Harald Müller (14. 11. 2016)

Der bekannteste Unbekannte Der Titel der aus einer Olmützer Dissertation 2012 hervorgegangen Arbeit Jaromír Czmeros zeigt unmissverständlich: der im Alter von 25 Jahren am 4. November 1917 an der Isonzofront gefallene Dichter Franz Janowitz ist … mehr

Es schreibt: Václav Maidl (31. 10. 2016)

Wohl kaum einer schafft es, aus seiner Bachelorarbeit einen gelungenen Start in die Wissenschaft zu machen. Im Fall des 2015 erschienenen Buches von Ladislav Futtera Německá píseň o Libuši. Obraz českého dávnověku … mehr

Es schreibt: Lucie Merhautová (17. 10. 2016)

Ende 2015 veröffentlichte der Prager Verlag dybbuk die biografische Studie Sacher-Masoch (1836–1895) aus der Feder des französischen Historikers für mittelosteuropäische Geschichte Bernard Michel (1935–2013). Das französische … mehr

Es schrieb: Leopold von Sacher-Masoch (3. 10. 2016)

Von Oktober 1881 bis September 1885 erschien in Leipzig die von Leopold von Sacher-Masoch (1836–1895) herausgegebene Monatszeitschrift Auf der Höhe – die einzige Zeitschrift, die sich in den 1880er Jahren gezielt mit der aktuellen tschechischen … mehr

Es schreibt: Václav Smyčka (5. 9. 2016)

Das Verfassen einer mehrbändigen Gesamtdarstellung zur Geschichte eines Landes ist für einen Historiker eine der größten intellektuellen Herausforderungen. Das Verfassen eines Geschichtswerks für fachunkundige Leser und auf dem begrenzten Raum … mehr

Es schreibt: Štěpán Zbytovský (22. 8. 2016)

Eine Gefahr für die Forschung zur deutschsprachigen Literatur in den Böhmischen Ländern lauert im historischen Kontext des nationalen und kulturellen deutsch-tschechischen Mit- und Gegeneinanders. Von hier aus wird allzu oft ein Ausblick auf das … mehr

Es schreibt: Jan Budňák (8. 8. 2016)

Die Bauern und die Grenzer Es ist paradoxerweise denkbar, dass monothematische bzw. scheinbar monothematische Publikationen mit vielen MitverfasserInnen, die vom gegenwärtigen tschechischen Evaluierungssystem für die wissenschaftliche Produktion in den … mehr

Es schrieb: Leopold Silberstein (25. 7. 2016)

Die folgende Passage über Masaryks Leipziger Universitätsschulung war ein Teil des Vortrags Die Verwirklichung der Philosophie in der Politik: T. G. Masaryk und Dr. Edvard Beneš, den der deutsche Philosoph, Soziologe und … mehr

Es schreibt: Lenka Penkalová (11. 7. 2016)

Beinahe zeitgleich erschienen im vergangenen Jahr in neuer, überarbeiteter Fassung zwei Biografien der Journalistin Milena Jesenská, gewissermaßen Standardwerke für Fachleute wie Laien, die sich für ihr Leben und Schaffen interessieren. … mehr

Es schreibt: Michal Topor (27. 6. 2016)

Der im ostböhmischen Senftenberg (Žamberk) geborene Eduard Albert, ein prominenter Innsbrucker, später Wiener Chirurg (u. a. ein Freund Eduard Graf Taaffes, ab 1887 Hofrat sowie ab Januar 1895 lebenslängliches Mitglied des Herrenhauses), weckt … mehr

Es schreibt: Zuzana Jürgens (13. 6. 2016)

Im letzten Jahr ist im Münchner Rogeon Verlag die Dissertation Figuren der Anderen in der deutschböhmischen Exilliteratur der Germanistin Kateřina Kovačková erschienen. Die Autorin verteidigte ihre Arbeit 2013 an der Universität … mehr

Es schreibt: Ladislav Futtera (30. 5. 2016)

In der tschechischen Philologie ist es nicht eben üblich, Dissertationen herauszugeben. Erst recht nicht mit beinahe fünfzigjährigem Abstand. Doch auch solche Ausnahmen kommen ab und an vor, und so war das letzte Werk, das zu Lebzeiten Kurt Krolops … mehr

Es schreibt: Eva Jelínková (16. 5. 2016)

Der deutschböhmische Literaturhistoriker Kurt Krolop (25. 5. 1930 – 22. 3. 2016) behandelt in seinen separaten (wenngleich oftmals umfangreichen) Studien meist große Themen – ohne dabei das Detail aus den Augen zu verlieren: … mehr

Es schrieb: Kurt Krolop (16. 5. 2016)

In Anknüpfung an das letzte, dem Gedenken an Kurt Krolop gewidmete Echo publizieren wir zusammen mit dem heutigen Echo, das einige Aspekte von Krolops wissenschaftlicher Arbeit vermitteln soll, einen seiner frühen Artikel, dessen Titel „Solche Erfolche … mehr

Es schreibt: Václav Maidl (2. 5. 2016)

Erinnerungen an Kurt Krolop († 22.03.2016) Ich will keine Hagiographie schreiben. Aber Kurt Krolop war einzigartig und außergewöhnlich. Erste Erinnerung: Am Lehrstuhl 1990 fing ich am damaligen Lehrstuhl für Germanistik … mehr

Es schreibt: Manfred Weinberg (18. 4. 2016)

Im Herbst des vorletzten Jahres war es also soweit: Reiner Stach komplettierte mit dem ‚nachgereichten‘ ersten Band Kafka. Die frühen Jahre (Frankfurt a.M.: Fischer, 2014) seine monumentale Biographie Franz Kafkas, dem 2002 der chronologisch zweite … mehr

Ingeborg Fiala-Fürst über L. A. Frankl (4. 4. 2016)

Zur Serie illustrer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, die seit 2011 in der Reihe „Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert“ im Böhlau Verlag Steffen Höhne, Alice Stašková und Václav Petrbok vorstellen (bisher August Sauer, … mehr

Es schreibt: Hana Šmahelová (21. 3. 2016)

Die Nationale Wiedergeburt – revidiert und fragmentiert Das zahlreiche Bände umfassende, sukzessiv erscheinende Editionsprojekt Velké dějiny zemí koruny české [Große Geschichte der böhmischen Kronländer] ist im Jahr 2013 (Bde. XIa, … mehr

Es schrieb: Ladislav Drůbek (7. 3. 2016)

Ladislav Drůbek (17. 6. 1883 Prag – 5. 11. 1968 ebenda), „Sohn des pädagogischen Schriftstellers Ferdinand Drůbek und der in der Frauenbewegung engagierten Anna Drůbková“ (Lidové noviny, 17. 6. 1943, … mehr

Es schreibt: Lukáš Pěchula (22. 2. 2016)

Joseph Wechsberg – Heimkehrer? Joseph Wechsberg (1907–1983), ein für die europäische Leserschaft eher ferner und unbekannter Name und dennoch ein Mann, der in Amerika große Erfolge feierte. Er war ein begnadeter Musiker, Journalist und Autor … mehr

Es schreibt: Marek Fapšo (8. 2. 2016)

Neue Entdeckungen und alte Geschichten – über eine Anthologie Eva Hahnovás Die Veröffentlichung heute bereits unbekannter „deutscher Texte über Tschechen, Deutsche und die böhmischen Länder“ für ein breiteres (wenngleich immer … mehr

Es schreibt: Marie Rakušanová (25. 1. 2016)

Die Anziehungskraft bestimmter Orte zu gewissen Zeiten ergibt sich aus dem Zusammenspiel vielerlei historischer Umstände. Die Gründe dafür, warum München im „langen 19. Jahrhundert“ die Bezeichnung als „Kreuzung der europäischen … mehr

Es schreibt: Jitka Ludvová (11. 1. 2016)

Obgleich Oskar Baum dem „engeren Prager Kreis“ um Max Brod zugerechnet wird und ihn eine lebenslange Freundschaft mit Franz Kafka verband, gehört er – anders als die beiden Genannten und einige weitere Prager deutsche Autoren der … mehr

Es schreibt: Bernd Hamacher (28. 12. 2015)

Als 2007 Jindřich Manns Erinnerungen Prag, poste restante erschienen (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt), annoncierte der Untertitel Eine unbekannte Geschichte der Familie Mann. Doch die Familiengeschichte des Heinrich-Mann-Enkels ist nur eine Ebene des Buches, das … mehr

Es schreibt: Jan Mareš (21. 12. 2015)

Marek Waic gehört zweifelsohne zu den renommierten Forschern auf dem weit gefassten Gebiet der Geschichte von Sport und Sporterziehung. Im vergangenen Vierteljahrhundert erlangte er die Aufmerksamkeit des Fachpublikums vor allem als Herausgeber und Co-Autor … mehr

Es schrieb: Paul Leppin (7. 12. 2015)

Vor wenigen Tagen, am 27. November, jährte sich der Geburtstag des Prager Schriftstellers Paul Leppin (1878–1945). In seiner kurzen Selbstbiographie, die anlässlich seines 60. Geburtstags in dem zweiten Band der Prager Rhapsodie (Das Antlitz … mehr

Es schreibt: Tilman Kasten (23. 11. 2015)

Als H. G. Adler Anfang des Jahres 1947 nach Großbritannien einreiste, traf er dort – genauer in London – auf Elias Canetti und Franz Baermann Steiner. Die drei Persönlichkeiten verbanden freundschaftliche Beziehungen, die mehrere … mehr

Es schreibt: Jan Budňák (9. 11. 2015)

Über den Kanon Die zweisprachige, in einem deutschen Original- und einem tschechischen Übersetzungsband herausgegebene Anthologie der deutschmährischen Literatur (Hgg. Lukáš Motyčka a Barbora Veselá, UP Olomouc 2014) ist eine weitere … mehr

Es schreibt: Ladislav Futtera (26. 10. 2015)

Im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erscheint demnächst der letzte Band einer umfangreichen kommentierten Bibliografie mit dem Titel Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz. Autorin des mehrbändigen … mehr

Es schreibt: Michal Topor (12. 10. 2015)

Der Sammelband Sprache, Gesellschaft und Nation in Ostmitteleuropa (Hg. Klaas-Hinrich Ehlers, Marek Nekula, Martina Niedhammer u. Hermann Scheuringer, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2014, Reihe Bad Wiesseer Tagungen des Collegium … mehr

Es schrieb: Fritz Mauthner (29. 9. 2015)

Noch im Frühjahr 1876 trat Fritz Mauthner (1849–1923), Schriftsteller und Philosoph aus dem ostböhmischen Hořice (Horschitz), als Repräsentant der Prager Deutschen hervor, d. h. er beteiligte sich auch an ihren Feierlichkeiten. … mehr

Es schreibt: Manfred Weinberg (14. 9. 2015)

Die großen Verdienste der von Steffen Höhne, Alice Stašková und Václav Petrbok herausgegebenen Reihe Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert, in der zunächst Bände zu August Sauer, Franz Spina, Vilém Flusser, zu Kafka und Prag sowie dessen … mehr

Es schreibt: Martin Vavroušek (31. 8. 2015)

Prager Figurationen jüdischer Moderne (5. 2. – 7. 2. 2015) Im Rahmen des Forschungsverbunds „Prag als Knotenpunkt europäischer Moderne(n)“ und „Prager Moderne(n)“ veranstaltete das Slavische Seminar der Universität Tübingen … mehr

Es schreibt: Marie Rakušanová (17. 8. 2015)

In der tschechischen Kunstgeschichte gibt es Themen, die im Allgemeinen als fachlich erschöpft gelten. Eines davon ist zweifellos die Künstlergruppe Osma, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts moderne europäische Strömungen in die böhmische … mehr

Es schreibt: Václav Maidl (3. 8. 2015)

Gemeinsam mit dem um einige Jahre älteren Jaroslav Kovář bin ich Teil einer Generation; beide sind wir Absolventen des gleichen – weil damals einzigen – Studiengangs, woraus unsere Grundeinstellung und -orientierung im Bereich der deutschsprachigen … mehr

Es schrieb: Hans Natonek (20. 7. 2015)

In Anlehnung an die zwei bereits veröffentlichten Echos zu Hans Natonek soll in der Rubrik Napsali/Es schrieben an seinen Essay Gespenstisches Prag aus dem Jahre 1939 erinnert werden, wozu gleich drei Beweggründe führten: Der erste liegt hinsichtlich … mehr

Es schreibt: Jiří Stromšík (6. 7. 2015)

Der deutschböhmische Germanist Kurt Krolop, der in den 1960er Jahren die systematische Erforschung der deutschsprachigen Literatur der böhmischen Länder mitbegründete, feierte am 25. Mai seinen 85. Geburtstag. Die zu seinen Ehren nach ihm benannte, … mehr

Es schreibt: Tilman Kasten (22. 6. 2015)

In jüngster Zeit entstanden mehrere Studien, die die Unterscheidung zwischen der „sudetendeutschen“ und „Prager deutschen“ Literatur (1890–1938) infrage stellen sowie neue Betrachtungsweisen der Geschichte der deutschsprachigen … mehr

Es schreibt: Štěpán Zbytovský (8. 6. 2015)

Zu den Publikationen über das Schreiben und Werk Kafkas, die zu seinem neunzigsten Todestag erschienen sind, reihte sich vergangenen Herbst das Buch des österreichischen Publizisten und unabhängigen Kafka-Forschers Gerhard Rieck Kafkas Rätsel. Fragen und … mehr

Es schreibt: Ingeborg Fiala-Fürst (25. 5. 2015)

In der Gestalt eines mehr als 300-seitigen Buches mit dem bereits wohlbekannten Layout des Arco Verlags liegen uns unter dem Titel Prag – Provinz (erschienen im Herbst 2014) zwölf Beiträge zu verschiedenen Themen der deutschböhmischen Literatur vor, die … mehr

Es schreibt: Jan Budňák (11. 5. 2015)

Die brüchigen Netzwerke Mit denZusammenhängen zwischen der Wiener modernistischen Wochenzeitschrift Die Zeit und der tschechischen bzw. mitteleuropäischen Moderne haben sich in den letzten Jahren zwei komplementär gestaltete Publikationen … mehr

Es schreibt: Lucie Merhautová (27. 4. 2015)

René Maria Rilke und Jaroslav Vrchlický Was Rainer Maria Rilkes Bindungen zur Generation tschechischer Schriftsteller um die Zeitschrift Lumír angeht, wird meistens und berechtigt seine persönliche und künstlerische Beziehung zu Julius Zeyer … mehr

Es schrieb: R. M. Rilke an Jaroslav Vrchlický (27. 4. 2015)

Der Brief, den R.  M. Rilke Anfang 1896 an Jaroslav Vrchlický zusammen mit einem Exemplar seines Gedichtbands Larenopfer sandte, wird im Literarischen Archiv des Denkmals des nationalen Schrifttums in Prag aufbewahrt (Fundus Jaroslav … mehr

Es schreibt: Julia Hadwiger (13. 4. 2015)

Fortsetzung des Echos vom 2. 2. 2015 Es ist absolut legitim, dass sich Steffi Böttger beim Schreiben ihrer Biographie über Hans Natonek einschränken musste, denn „eine literaturwissenschaftliche Analyse der Romane konnte so wenig Gegenstand … mehr

Es schreibt: Veronika Tuckerová (30. 3. 2015)

Michelle Woods’ Publikation Kafka Translated. How Translators have Shaped our Reading of Kafka (New York, Bloomsbury 2014, 283 S.) geht der Frage nach, inwiefern die Untersuchung von Übersetzungen dazu beitragen kann, Kafka zu verstehen. Die … mehr

Es schreibt: Olga Zitová (16. 3. 2015)

Als sechsundzwanzigster Band in der Reihe Beiträge zur deutschmährischen Literatur, die vom Olmützer Germanistik-Lehrstuhl der Philosophischen Fakultät der Palacký-Universität herausgegeben wird, ist Tereza Pavlíčkovás Die Entwicklung des … mehr

Es schrieb: Arne Novák als Student aus Berlin (2. 3. 2015)

Arne Novák (2. 3. 1880 – 26. 11. 1939), Sohn der Prosaschriftstellerin Teréza Nováková, absolvierte seine Studien an der Prager tschechischsprachigen philosophischen Fakultät vor allem als Germanist. Das Hauptrigorosum legte er im Herbst 1902 in … mehr

Es schreibt: Michal Topor (16. 2. 2015)

Seit 2013 erscheinen im Göttinger Verlagshaus Wallstein unter der Aufsicht Hans-Gerd Kochs und Hans Dieter Zimmermanns (sowie unter Mitarbeit Barbora Šrámkovás und Norbert Millers) sukzessive die Ausgewählten Werke Max Brods. Nach Herausgabe der ersten vier … mehr

Es schreibt: Julia Hadwiger (2. 2. 2015)

„… in der Wüste des Schweigens wächst keine Hoffnung“ – mit diesem Satz endet der Essay Das Schweigen in der Ehe des 1892 in Prag geborenen, 1963 in der Wüste (Tucson, Arizona) verstorbenen Schriftstellers Hans Natonek. Er mag nicht nur … mehr

Es schreibt: Václav Petrbok (19. 1. 2015)

In das Jahr 2014 fielen zwei (halb)runde Jubiläen von Geburt und Tod des Prosaschriftstellers, Publizisten und Dichters Joseph Roth (1894–1939) wie auch der hundertste Jahrestag seit Beginn jenes Großen Kriegs, mit dessen Ursachen und Folgen sich Roth im … mehr

Es schreibt: Lucie Merhautová (5. 1. 2015)

Im Wallstein Verlag ist 2013 in zwei Bänden (1001 S.) die langerwartete kritische Ausgabe desBriefwechsels zwischen Hugo von Hofmannsthal und Hermann Bahr aus den Jahren 1891–1934 erschienen. Wie die Herausgeberin Elsbeth Dangel-Pelloquin zu Recht … mehr

Es schrieben deutschböhmische Autoren  (22. 12. 2014)

Im Laufe des 19. Jahrhunderts vertieften sich die Nationalitätenprobleme innerhalb der Habsburgermonarchie. Die damit verbundenen Spannungen zwischen Deutschen und Tschechen wurden bereits an der Schwelle des neuen Jahrhunderts zu einem gravierenden Problem, … mehr

Es schreibt Zuzana Jürgens (8. 12. 2014)

Das tschechische Gymnasium „Na Zatlance“ in Prag hat im Frühling dieses Jahres eine bemerkenswerte Publikation herausgegeben, die das Ergebnis eines vierjährigen, den deutsch-tschechischen Beziehungen gewidmeten Schulprojekts … mehr

Es schreiben Alena Jakubcová und Eva Jelínková (24. 11. 2014)

Jitka Ludvovás Buch Až k hořkému konci. Pražské německé divadlo 1845–1945 [Bis zum bitteren Ende. Prager deutsches Theater 1845–1945], das monografisch das Thema der Prager deutschsprachigen Theaterlandschaft aufarbeitet, erschien … mehr

Es schreibt Štěpán Zbytovský (10. 11. 2014)

Wem gehört Kafka? fragt suggestiv Hans-Gerd Koch im letzten Beitrag des Sammelbandes Franz Kafka. Wirkung und Wirkungsverhinderung, der die Beiträge einer gleichnamigen Konferenz in Prag vom November 2011 vereinigt, und der in der Reihe „Intellektuelles Prag … mehr

Es schreibt Michal Topor (27. 10. 2014)

Das Werk von Fritz Mauthner sowie von Auguste Hauschner, beide Prager, die jedoch die Stadt in der zweiten Hälfte der 1870er Jahre verlassen haben (um nach Berlin zu gehen), ist in der tschechischsprachigen Welt mit einem Fluch behaftet: im ersten Fall durch den … mehr

Es schrieb Otokar Fischer (13. 10. 2014)

Die ersten Lebensjahre Otokar Fischers (1883–1938) standen im Zeichen des väterlichen „Idealismus, ja Fanatismus tschechischen Empfindens“ (K „Přemyslovcům“ [Zu den „Přemysliden“], Cesta 1, 1918/1919, Nr. 6, … mehr

Es schreibt Lenka Penkalová (29. 9. 2014)

Prag – Wien – Dresden – Ravensbrück Das ist etwas, wovon jeder Historiker träumt – siebzig Jahre nach dem Tod eines berühmten Menschen persönliche Dokumente zu finden, die bei den Forschern als verschollen galten, obwohl man wusste, … mehr

Es schreibt Eva Jelínková (15. 9. 2014)

Kurt Krolop und Prag „Wenn irgendwo, hatte ich hier heimatliches Gefühl,“ schrieb der Schriftsteller Ernst Weiß über sein Leben in Prag. Seine Stellungnahme, warum er Prag verließ (in Prager Tagblatt 47, 1922, Nr. 127, … mehr

Es schreibt Jan Budňák (1. 9. 2014)

1997 formulierte der Autor der bisher einzigen umfassenderen germanistischen Studie über Roman Karl Scholz, der Olmützer Ordinarius Ludvík Václavek, lapidar: „Der österreichische Dichter Roman Karl Scholz (1912–1944) wurde in Mährisch-Schönberg … mehr

Es schreibt Manfred Weinberg (18. 8. 2014)

Bücher lassen sich meist schon von ihrem Einband her charakterisieren – so auch Hartmut Binders Studie Kafkas Wien. Portrait einer schwierigen Beziehung (Prag, Vitalis 2013, 456 S.). Auf dem vorderen Teil des Schutzumschlags sind 6 Fotos gruppiert, wovon … mehr

Es schreibt Zuzana Jürgens (4. 8. 2014)

Neue Übersetzung des Švejks von Jaroslav Hašek ins Deutsche Zu Beginn dieses Jahres – im Februar – brachte der Stuttgarter Reclam Verlag in seiner Reihe der klassischen Werke der Weltliteratur „Reclam Bibliothek“ den … mehr

Es schrieb Oskar Wiener (21. 7. 2014)

Die Sparte „Es schrieben“ ist einer ambivalenten Liebeserklärung an Prag gewidmet, deren Verfasser Oskar Wiener (1873–1944) sein ganzes Leben in dieser Stadt verbrachte, bis er nach Theresienstadt (Terezín) deportiert wurde, wo er vor siebzig … mehr

Es schreibt Michal Topor (7. 7. 2014)

Die institutionsgeschichtlichen Konturen des Forschungsinteresses für die jüdische Geschichte in Osteuropa gibt Cecile Esther Kuznitz auf den Webseiten www.yivoencyclopedia.org (unter dem Stichwort „YIVO“) übersichtlich wieder, indem sie … mehr

Es schreibt Jozo Džambo (23. 6. 2014)

Als zwei Jahre vor der Bayerischen Landesausstellung „Bayern – Böhmen: 1500 Jahre Nachbarschaft“, die 2007 in Zwiesel gezeigt wurde, am selben Ort eine Fachtagung als Vorbereitung dieser Ausstellung organisiert wurde, wussten die Veranstalter der … mehr

Es schreibt Štěpán Zbytovský (9. 6. 2014)

Die Editionsreihe „Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft“ des Bielefelder Verlags Transcript präsentiert seit 2012 wissenschaftliche Publikationen, die sich verschiedenen Aspekten interkultureller Begegnungen, Konflikte und … mehr

Es schreibt Lucie Merhautová (26. 5. 2014)

In ihrer Monografie Geteilte Kulturen. Eine Geschichte der tschechisch-jüdisch-deutschen Beziehungen in Prag (1918–1938), die 2012 als 124. Band des Münchner Collegium Carolinum erschienen ist, geht Ines Koeltzsch in erster Linie von zwei Prämissen … mehr

Es schrieb Max Brod (12. 5. 2014)

In der Sparte „Es schrieben“ stellen wir diesmal den Essay Der jüdische Dichter deutscher Zunge vor, den Max Brod zum Sammelband Vom Judentum (Leipzig, Kurt Wolff Verlag 1913, S. 261–263) beigetragen hat. Die Buchveröffentlichung wurde … mehr

Es schreibt Olga Zitová (28. 4. 2014)

Das Phänomen des Judentums in den historischen böhmischen Ländern und in der ersten Tschechoslowakischen Republik weckt Interesse nicht nur bei tschechischen Forschern wie Kateřina Čapková (ihr Buch Češi, Němci, Židé [Tschechen, Deutsche, … mehr

Es schreibt Ingeborg Fiala-Fürst (14. 4. 2014)

Während in den deutschsprachigen Ländern das Werk Johannes Urzidils (1896–1970) Ende der 50er und in den 60er Jahren Konjunktur erreichte, da in deutschen, österreichischen und Schweizer Verlagen Sammlungen seiner im amerikanischen Exil … mehr

Es schreibt Manfred Weinberg (31. 3. 2014)

Manfred Weinberg Noch einmal zu Max Brods „Der Prager Kreis“ In der vor einigen Wochen in diesen „Echos“ von Michal Topor besprochenen Neuausgabe Ausgewählter Werke von Max Brod (siehe das „Echo“ vom 3. 2. 2014) sind … mehr

Es schreibt Jörg Krappmann (17. 3. 2014)

Nach einer langen Durststrecke entstanden in letzter Zeit gleich zwei Geschichten der österreichischen Literatur von österreichischen Germanisten: Wynfrid Kriegleder: Eine kurze Geschichte der Literatur in Österreich (Wien, Praesens 2011); Klaus … mehr

Es schrieb Rudolf Wolkan (3. 3. 2014)

In der Sparte „Es schrieben“ veröffentlichen wir einen Erinnerungstext, in dem Rudolf Wolkan (21. 7. 1860 in Přelouč/Prelautsch bei Pardubice/Pardubitz – 16. 5. 1927 in Wien), damals schon emeritierter … mehr

Es schreibt Eva Jelínková (17. 2. 2014)

Auch wenn der deutschsprachigen Literatur aus den böhmischen Ländern in den letzten fünfundzwanzig Jahren erhebliche Aufmerksamkeit gewidmet wurde, ist eine komplexe neue Monographie, die das literarische Leben im gesamten Raum Böhmens, Mährens und … mehr

Es schreibt Michal Topor (3. 2. 2014)

Während das Werk und Nicht-Werk Franz Kafkas bereits sowohl eine präzise kritisch-editorische als auch Gesamtbearbeitung erfahren hat, blieb hingegen das textuelle Universum von Max Brod (1884–1968), Kafkas Freund, ergebener Interpret und Propagator, bislang … mehr

Es schreibt Štěpán Zbytovský (20. 1. 2014)

Peter Demetz (geb. 1922), Koryphäe der germanobohemistischen Forschung, der Prag noch als Treffpunkt der Kulturen erlebt hatte, präsentiert in seinem neuesten Buch Auf den Spuren Bernard Bolzanos (Wuppertal, Arco Verlag 2013) vier Essays. Bolzano … mehr

Es schreibt Jiří Stromšík (6. 1. 2014)

Unter dem Titel „Echos“ wird vom Prager Institut für Literaturforschung gemeinsam mit dem Institut für germanische Studien der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität und dem Österreichischen Kulturforum in Prag eine neue Beitragsreihe zur … mehr